Rot-Weiß Unna |
maps.google.de |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
facebook |
22.04.2019, Sportplatz am Südfriedhof, Bezirksliga Westfalen 7 |
1907 wurde Rot-Weiß Unnas Vorgängerverein Schwarz-Gelb Unna gegündet - zuvor hatte es nur den 1967 gegründeten
Turnverein gegeben. In den 1950er und 1960er Jahren tauchte man immer einmal wieder in der Bezirksliga - einmal
sogar in der Landesliga - auf und 1970 kam es schließlich zum Farbwechsel, als man mit dem SC 08 Unna fusioniert,
der lange Zeit erfolgreicher als Gelb-Schwarz gewesen war - und damit den noch aktiven Verein Rot-Weiß Unna 07/08
ins Leben rief. Der Fusionsclub erreichte schließlich die Verbandsliga und damit war auch der Zenit des Fußballs
in Unna erreicht. Mit Aufstiegen 2014, 2015 und 2018 kehrte man in die Bezirksliga zurück, die jetzt aber doch
eine Nummer zu groß für Rot-Weiß ist, das als Tabellenvorletzter 11 Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz steht.
IG Bönen schien dagegen bereits als Aufsteiger fest zu stehen, hat jedoch zuletzt geschwächelt und hofft heute,
gegen zuletzt wenig erfolgreichen Rot-Weißen wieder in Spur kommen zu können.
Im Spiel sieht man freilich nicht viel von einer Überlegenheit des hohen Favoriten, der allerdings zuletzt auch
eine hohe Spielbelastung hatte. Rot-Weiss Unna spielt munter mit und kommt zu eigenen Chancen, wobei sich jedoch
bis zur Halbzeit nichts Zählbares tut. Unmittelbar nach Anpfiff heißt es dann aber doch 1:0 für Bönen, nachdem
Ergan Taymaz per Elfmeter getroffen hat. Rot-Weiß Unna kommt zwar noch zum 1:1 durch Marius Roben Sparenberg -
IG Bönen protestiert vergeblich, es habe eine Abseitsposition vorgelegen - doch Zübeyir Kayar stellt die
Führung für die Gäste wieder her, wobei jetzt RW Unna eine Regelwidrigkeit in Form eines Foulspiels im Vorfeld
bemängelt. Wie auch immer legt schließlich Adem Cabuk noch das 1:3 drauf und am Ende ist IG Bönen trotz aller
Mühen Sieger und hat seinen Vorsprung sogar um zwei Punkte auf fünf Zähler augebaut, denn der Verfolger kommt
über ein 2:2 gegen den TuS Freckenhorst nicht hinaus und ist in der kommenden Woche spielfrei, so dass der
Spitzenreiter dann schon auf acht Zähler Abstand davonziehen kann.
Seit Anfang 2015 kickt Rot-Weiß Unna hier am Südfriedhof, wobei manchmal auch einfach von Sportpark Süd die
Rede ist. Die Anlage ist recht zweckmäßig und nüchtern. Sie verfügt über einen Kunstrasenplatz, Flutlicht,
zwei Stufen im mittleren Bereich einer Längsseite und dahinter das Vereinsheim der Hausherren. Begehbar ist
sie zwar auf allen Seiten, für den dauerhaften Aufenthalt sind jedoch nur die Längsseiten gedacht und auch
hier besteht wenig Grund, die auf der Gegenseite aufzusuchen. Die vormalige Anlage von Rot-Weiß Unna - das
Stadion am Hertinger Tor,
ist inzwischen abgerissen und verfügte über deutlich mehr Atmosphäre,
gab es dort doch sogar eine überdachte Tribüne und dazu Ausbau auf beiden Längsseiten und einen Rasenplatz,
der sogar Flutlicht zu bieten hatte.
|