SV Eintracht Emmeln |
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09.06.2014, Waldstadion (Union-Stadion), Finale Auf-/Abstiegsrunde Kreisliga Emsland |
Am heutigen Pfingstmontag kommt es auf neutralem Platz zur Begegnung zwischen dem SV Eintracht Emmeln 1961 und dem SV DJK
Geeste 1956, bei der ersterer versuchen kann, aus der 1. Kreisklasse in die Kreisliga Emsland aufzusteigen,
während die Zweitgenannten verhindern wollen, ihren Platz in der Kreisliga für den 1961 gegründeten
Gegner zu räumen. Ein gewisses Ungleichgewicht an den Teilnehmern ist kaum wegzudiskutieren, denn der
SV Eintracht Emmeln ist zwar mit großem Abstand nach unten Tabellenzweiter in seiner Spielklasse geworden, hat
es aber faktisch mit einem Mittelfeldteam der Kreisliga zu tun, denn Geeste muß als Fünftletzter in die
Relegation und hat mit 12 Siegen, 7 Unentschieden und 13 Niederlagen eine gerade einmal haarscharf negative
Saisonbilanz erspielt. Damit droht Emmeln zum zweiten Mal in Folge - trotz Entscheidungsspielen - den
Sprung nach oben zu verpassen, nachdem man letztes Jahr in einer Viererrunde gestanden hatte, aber am
Ende den SV Baccum vorlassen mußte bzw. sogar hinter Raspo Lathen nur Platz drei hatte erreichen
können.
Tatsächlich ist von Beginn an ein Klassenunterschied zwischen beiden Teams wahrzunehmen, die beide ein kleines
Fangrüppchen mitgebracht haben, das Grüppchen aus Emmeln macht mit Schwenkfahnen auf sich aufmerksam, wobei die Anhänger aus
Geeste auch noch ein paar Transparente angefertigt haben. So ist es durchaus folgerichtig, daß es die
SV DJK Geeste ist, die nach einer Viertelstunde in Führung geht, aber das geschieht auf eine Art und Weise,
die dafür sorgt, daß noch lange über den Treffer diskutiert wird bzw. über den "vermeintlichen" Treffer,
wie es die Spieler von Emmeln sehen, denn einer der ihren hat das Leder ins Spielfeld zurückbefördert,
nachdem - wie es Schiedsrichter Tobias Dankert im Gegensatz zu den Eintrachtlern sieht - es die Torlinie vollständig
überquert hatte. Da wohl eine Hand im Spiel war und die Alternative zum Torpfiff eine rote Karte gegen
Emmeln gewesen wäre, kann man spekulieren, ob eine andere Entscheidung die Chancen für die Rot-Weißen
drastisch erhöht hätte, so jedenfalls rennt man dem Rückstand bis zum Ende der Partie hinterher, ohne
allzuoft zuwingend zu wirken - spannend bleibt das Spiel nur bis zum Schluß, weil Geeste versäumt, einen
weiteren Treffer draufzulegen. Dieser Schluß verspätet sich signifikant, weil das Spiel noch während
der ersten Hälfte gut 50 Minuten lang wegen eines Gewitters unterbrochen war.
Wie erwähnt wird das Auf-/Abstiegssspiel auf neutralem Platz ausgetragen, und mit dem Waldstadion des SV Union
Meppen 1947 wurde dafür ein sehr sehenswerter Spielort ausgewählt, der auch von seiner Größe her angemessen ist,
denn er ist zu dieser Partie gut besucht, so daß Endspiel-Atmosphäre aufkommen kann.
Besonders begehrt sind aufgrund des Wetters natürlich die Plätze auf der überdachten Tribüne, die die
Hauptseite ziert. Wer dort nicht mehr unterkommt, kann sich dann nur noch an der Werbebande aufstellen,
von wo man die Partie, weil sich Graswälle bis weit in die Kurven hineinziehen, aus etwas erhöhter
Perspektive verfolgt. Während des Regengusses drängt man sich dann noch etwas mehr unter der Tribüne zusammen, aber
alle können einfach nicht unterkommen, so daß viele Zuschauer versuchen, sich in den Nischen der Türen zum
benachbarten (abgeschlossenen) Funktonsgebäude oder sonstig verfügbaren Vosprüngen so gut wie es eben geht
vor den Fluten zu retten.
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