TuS 08 Rheinberg |
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11.06.2014, Emil-Underberg-Stadion, Auf-/Abstiegsrunde Kreisliga Moers A/B |
Der TuS 08 Rheinberg spielte in der vergangenen Spielzeit in der Kreisliga A, wo man über den 13. und
viertletzten Tabellenplatz nicht hinauskam. Somit landete man als Vertreter der höheren Spielklasse in
der Auf-/Abstiegsrunde, wo es darum ging, gegen Viktoria Alpen und den TB Rheinhausen seine
Ligazugehörigkeit zu verteidigen. Das ist mißglückt, wie bereits jetzt gesagt werden kann, denn nach
einer 1:3-Niederlage in Alpen kann der TuS nicht mehr als Bester der Runde abschließen, weil die
Auftaktpartie zwischen Alpen und dem TB Rheinhausen 1:1 unentschieden ausgegangen war. Dumm ist die
heutige Situation allerdings auch für die spielfreie Viktoria, denn es ist schwer vorzustellen, daß
der TuS 08 Rheinberg dem zu erwartenden Ansturm seines Gegners viel entgegenzusetzen hat, zumal bereits
diverse Stammspieler der heutigen Gastgeber den Urlaub angetreten haben und man im Vorfeld gar
bekundet hatte, möglicherweise für den heutigen Tag überhaupt keine Mannschaft zusammenzubekommen.
Erwartungsgemäß sind es die Gäste vom Turnerbund Rheinhausen, die sich von Beginn an nach vorne
orientieren und die Gastgeber unter Druck setzen, denn es ist immerhin ein Sieg mit drei Toren
Differenz, der benötigt wird, um nach sechs Jahren in die A-Klasse zurückzukehren. Zur Halbzeit
liegt man dann auch voll im Plan, denn Adem Bayzan (12.) und Hüseyin Muzard (40.) haben Treffer für
den TB Rheinhausen erzielt, das dann jedoch im zweiten Abschnitt ein wenig das Spiel aus der Hand
gibt, und plötzlich ist es Rheinberg, das nach vorne spielt und auf den Anschlußtreffer drängt.
Tatsächlich hat der TuS Rheinberg diverse Möglichkeiten, einen Treffer zu erzielen, aber am Ende
läuft es dann doch wie von Alpen im Vorfeld befürchtet, denn Muzards zweiter Treffer bringt Rheinhausen
in der Tabelle nach vorne, und danach legt Abdullah Findiklar noch den Treffer zum 0:4 drauf, so
daß selbst das Tor von Rheinberg, das in der Nachspielzeit fällt, nicht mehr verhindern kann, daß
man beim TB Rheinhausen nach dem Schlußpfiff jubelt.
Der TuS Rheinberg trägt seine Heimspiele im Emil-Underberg-Stadion aus und verfügt damit über eine Anlage,
die sich durchaus sehen lassen kann. Sie ist rundum von Graswällen umgeben, auf die diverse Bäume
folgen und auf einer Längsseite, nämlich der von der Eingangsseite abgewandten, mit immerhin elf
Stufen über signifikanten Ausbau verfügt. Neben dem eigentlichen Stadion, das mit einem
Naturrasenplatz ausgestattet ist, gibt es noch zwei Nebenplätze, von denen der eine ebenfalls mit
Rasen daherkommt und der andere, über den man die Anlage betritt, mit roter Asche in typischem
Ruhrpott-Outfit angelegt ist. Der Name des Stadions ist übrigens weder Zufall noch ein echter
Sponsorenname, denn er geht tatsächlich auf den besagten Hersteller eines Magenbitters zurück, der
jedoch untrennbar mit Rheinberg verwoben ist. Neben dem Stadion trägt zum Beispiel in der Stadt
auch das Freibad diesen Namen, und die zur Brennerei gehörenden Gebäude Underberg-Palais und
Underberg-Turm gehören zu den Hauptsehenswürdigkeiten Rheinbergs. Das Stadion hat man der Stadt
Rheinberg in den 1960er Jahren übergeben, und es sollte die Größe des Konzerns wiederspiegeln und
gleichermaßen für ihre kommende sportliche Bedeutung stehen - nur, daß die niemals Realität werden
sollte - zumindest nicht für die Fußballer, während die Tischtennisabteilung zeitweise um den
Aufstieg in die Bundesliga mitspielte.
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