DJK Juspo Essen-West |
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29.11.2015, Sportplatz Heinrich-Strunk-Str., Kreisliga Essen Nord-West B1 |
Die DJK Essen-West wurde 1920 in Essen-Altendorf gegründet und begann zwei Jahre später auch mit dem Fußballsport,
nachdem man zunächst auf Turnen, Gymnastik und Leichtathletik gesetzt hatte. Nachdem die katholische DJK samt ihrer
Vereine 1934 verboten worden war, dauerte es bis 1960, bis die DJK Jugendsport Essen-West neugegründet wurde, auch
wenn man bereits Ende der 1940er Jahre unorganisiert wieder Sport zu treiben begonnen hatte. Viermal - 1972, 1977,
1989 und 2001 - gelang den Kickern der DJK Juspo der Sprung in die Kreisliga A, aber man blieb dort nie länger als
drei Spielzeiten - 2005/06 war sogar ein Jahr lang Kreisliga C angesagt. Nach Platz 13 in der Vorsaison, stehen die
Hausherren aktuell auf dem neunten Tabellenplatz, wobei man es heute mit einem großen Brocken zu tun hat, denn die
DJK Dellwig 1910 kommt zum Ligakick, die den dritten Platz belegt und nach 12 Spieltagen bereits 13 Zähler mehr auf
dem Konto hat, als die Jugendsportler.
Tatsächlich dominiert die DJK Dellwig 1910 im ersten Abschnitt eindeutig das Geschehen, aber die Hausherren verteidigen
couragiert und können über weite Strecken allzugute Chancen des Gegners verhindern, um selbst gelegentlich auch mal
gefährlich nach vorne zukommen. Tore fallen allerdings auf beiden Seiten nicht und so geht es mit einem torlosen
Remis in die Pause. Im zweiten Abschnitt wird der Underdog frech und spielt selbst nach vorne und schließlich ist
es tatsächlich Juspo, das in der 58. Minute durch Pascal Kalinowski das 1:0 erzielt, der sich aus der Distanz ein
Herz nimmt und davon profitiert, dass das Leder von einem Gegenspieler zur Bogenlampe abgefälscht wird, die sich über
den Torhüter der Gäste ins Tor senkt. Der Rückstand weckt die Gäste wieder auf und man drängt sofort auf den Ausgleich,
der sieben Minuten später durch Marcel Vogel auch gelingt. Danach gibt es einen offenen Schlagabtausch und beide Seiten
wollen das Spiel gewinnen, wobei auch mal die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung in Zweifel gezogen wird, es
dann aber doch bei der 1:1-Punkteteilung bleibt.
Der Sportplatz Heinrich-Strunk-Straße liegt gegenüber einer - ebenfalls nach der Straße benannten - Grundschule und kommt
richtig altmodisch daher, als weitläufige Anlage mit Laufbahn, die auch 2015 noch auf die Umwandlung in einen
Kunstrasenplatz wartet. Gekickt wird also auf harter roter Asche und die Zuschauer können das von allen Seiten des
Platzes verfolgen, finden aber auf einer Längsseite auch etwas Ausbau vor. Hier laufen drei Stufen über die komplette
Seite und dahinter gibt es noch etwas sanft ansteigenden Graswall, der jedoch aktuell mit Bauzäunen abgesperrt ist.
Dazu kommt in einer Kurve ein flaches Gebäude, das die sanierungsbedürftigen Umkleiden und Toiletten enthält, sowie
ein davor aufgestellter Container mit dem Vereinsheim - drei weitere Container, die wohl als Abstellkammern dienen,
sind in einer Diagonale um die Platzabsperrung aufgebaut, wo sie die Sicht auf das Spielfeld blocken, aber so voll,
dass das relevant wird, dürfte es hier kaum werden können.
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