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FC Löhne-Gohfeld |
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07.08.2007, Stadion am Mittelbach, Kreispokal Herford |
Vor knapp zwei Jahren - am 30.08.2005 - war ein Verbandspokalspiel des SC Herford Gegenstand der Berichterstattung
bei Groundhopping.de und damals haben wir den heutigen Gäste bescheinigt, daß sie schon mal bessere Zeiten hatten,
denn man hatte jahrelang in der zweiten Liga gespielt bevor der Absturz bis in die Landesliga begann. Nach unten hat man damit
freilich auch noch Luft und mit dem Abstieg in die Bezirksliga zu Saisonbeginn hat sich auch für den SC Herford gezeigt, daß
es noch tiefer hinabgehen kann. Ähnliche Erfahrungen mußt auch der FC Löhne-Gohfeld machen, der zwar an Bekanntheit nicht mit
dem heutigen Gegner im Kreispokal konkurrieren kann, aber immerhin zwei Episoden von insgesamt fünf Jahren in der dritten Liga
verbracht hat, bevor man 1984 mit einer Katastrophenbilanz von 7-61 Punkten aus der Oberliga Westfalen Abstieg. Mittlerweile
kickt der Club, der streng genommen der Nachfolgeverein des 1992 aufgelösten FC Gohfeld ist, nur mehr in der Kreisklasse A und geht somit als Außenseiter in den Kick gegen die immer noch eine Klasse höher spielenden Herforder.
Fußballerische Feinkost gibt es nicht für die wenigen Besucher, die den Weg zur Sportanlage des FC Löhne-Gohfeld gefunden haben. Zwar
ist der SC Herford über die komplette Spielzeit hoch überlegen, aber die Hausherren igeln sich geschickt hinten ein und machen es dem
Gegner schwer zu Torchancen zu kommen. Da der SC Herford selbst auch alles dazu beiträgt, sich das Leben zu erschweren und immer wieder
versucht, mit Pässen durch die Abwehr des FCLG zu kommen, statt auch mal einen Distanzschuß abzufeuren, bleibt es bis weit in die zweite
Hälfte hinein bei einem torlosen Remis und viele dürften trotz der relativ großen Reistspielzeit bereits die zusätzlichen Minuten für die Verlängerung eingeplant haben, als dann in der 55. Minute doch noch das 1:0 für den SCH fällt, als sich der Herforder Tim Siekmann endlich mal zu einem Versuch aus zweiter Reihe durchringt und dabei direkt von der Strafraumgrenze aus ins Schwarze trifft. Daß das die Entscheidung gewesen sein dürfte, ist klar, und am Ende bringen die Herforder den knappen Erfolg auch über die Zeit, wobei sie nur in der Schlußphase ein wenig in Bedrängnis geraten, da aber dann auch gleich zwei recht gute Chancen für Löhne-Gohfeld zulassen und knapp an einer Verlängerung vorbeischrammen.
Viel Staat einlegen kann man mit dem Stadion am Mittelbach trotz des vielversprechnden Namens der Anlage nicht und man darf wohl davon ausgehen, daß
sie auch in den 70er Jahren zu den tristeren Spielstätten gehörte, die die damalige Oberliga zu bieten hatte. Sitzplätze oder eine Überdachung sucht man vergeblich, aber immerhin ist der mit einer Laufbahn versehene Platz auch nicht ganz frei von Ausbau, kann er doch auf einer Längsseite mit einer kleinen Traverse dienen, die mit sechs Stufen daherkommt. Dazu gibt es noch eine kleine, aber ausreichende Flutlichtanlage und der Rest des Platzes ist dann eher was für Naturliebhaber und Spaziergänger, die sich am hier vorgefundenen Baumbestand erfreuen können. Ein fließende Gewässer führt dann auch noch direkt am Stadion vorbei und man braucht wenig Fantasie, um drauf zu kommen, daß das der Mittelbach sein drüfte, über den wikipedia zu Berichten weiß, daß er der wichtigste Zufluß der Werre im Süden der Stadt Löhne-Gohfeld sei und in Vlotho an der Steinegge entspringe.
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