Gelb-Weiß Hamborn |
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25.05.2019, Hennes-Jeschke-Sportanlage, Kreisliga Duisburg-Mühlheim-Dinslaken A |
Hamborn ist ein Stadtteil von Duisburg, in dem sicherlich die Löwen von Hamborn 07 den bekanntesten Fußballverein
stellen, der einmal im Halbfinale des DFB Pokals stand und in den 1990er Jahren durch einen Sponsorenvertrag
einige TV-Präsenz hatte, es aber zahlreiche weitere Clubs gibt, darunter den mit den seltenen Vereinsfarben
Gelb-Weiß, die man dann auch gleich in den Vereinsnamen aufgenommen hat. Tatsächlich war man auch einmal ganz oben
dabei, nämlich für zwei Jahre ab 1944 in der freilich in den Kriegsjahren sehr breit gestaffelten Gauliga, damals
als WKG Bergbau 2/5 Hamborn schon nach einer ersten Namensänderung - zur Gründung 1930 hatte man sich SV Bergbau
Hamborn genannt. Nach dem Krieg gab es dann noch ab und an Bezirksligafußball und inzwischen kickt der Club in
der Kreisliga, aber immerhin nach zwei Jahren in der Kreisliga B, seit 2016 wieder in der Kreisliga A. In die
B-Liga geht es dagegen für Hertha Hamborn, das "souveräner" Tabellenletzter und mit einem Gegentorschnitt von
von knapp unter fünf auch so etwas wie die Schießbude darstellt.
Die fünf an Gegentoren ist heute freilich bereits zur Halbzeit erreicht, nachdem die Gelb-Weißen - selbst auf Platz
sechs des Classements - zwischen der 12. und der 20. Minute richtig aufdrehen und einen Dreierpack zum 3:0 schnüren und
dann in der Schlussphase des Abschnitts noch zwei Treffer oben drauf legen. Nach der Pause geht das muntere
Toreschießen weiter und es zeichnet sich ab, dass die Hertha nach einem 0:11 und einem 1:11 die dritte zweistellige
Niederlage der Saison wird hinnehmen müssen - immerhin kommt sie aber auch in der 50. Minute zum Ehrentreffer. Am
Ende werden es 13 Treffer für Gelb-Weiß, von denen vier in den letzten 10 Minuten fallen. So ist es eine selbst
für die Verhältnisse des Tabellenletzten heftige Niederlage, mit der man heimfährt, um am nächsten Wochenende
die Spielzeit mit einem Heimspiel gegen DJK Vierlinden abzuschließen.
Die Hennes-Jeschke Sportanlage befindet sich an der Warbruckstraße, wo man sie über eine Stichstraße erreicht und
der Eingang so installiert ist, dass die Anlage einmal nahezu komplett zu umrunden ist, bevor man an allen Zäunen
vorbei auf dem Gelände ist - vielleicht, damit der Zuschauer dann auch genug Durst mit zum schmucken Vereinheim
bringt, das den eigentlichen Eingang ziert. Die unmittelbar an der BAB 59 gelegene Anlage verfügt noch über einen
Nebenplatz, auf dem im Gegensatz zur Rasenfläche des Hauptplatzes auf roter Asche gekickt wird und der zwischen
dem Rasenplatz und der Warbruckstraße liegt. Weiter östlich folgen dann an der Straße sechs weitere Spielfelder,
auf denen unter anderem Rhenania Hamborn,
Union Hamborn und der
FSV Duisburg beheimatet sind.
Mit dem Stadion von Union kann die Anlage von Gelb-Weiss nicht mithalten - das verfügt immerhin über eine
beachtliche überdachte Tribüne -, aber sehen lassen kann sie sich mit ihrer achtstufigen Travese zum Zugangsweg
durchaus ebenfalls.
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