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Bei Sölderholz handelt es sich um einen Stadteil von Dortmund, der im Südosten der Stadt an Sölde
angrenzt und seinem Namen entsprechend früher ein zu Sölde gehöriger Wald war. Ende des 19.
Jahrhunderts entstand hier eine Ansiedlung und bald - 1893 - wurde der Sportverein Adler Sölderholz
gegründet. Der Fußballsport kam erst 1925 nach hier und wurde zunächst von Roland Sölderholz
betrieben. 1928 taten sich die beiden Verein zusammen und zum heutigen Namen kam der Club, als
man sich 1950 nach dem zweiten Weltkrieg neugründete. In den 1970er Jahren verpassten die
Sportfreunde nur knapp den Aufstieg in die Bezirksliga. Um den Aufstieg geht es auch heute und
zwar in einem direkten Endspiel, denn entweder die Sportfreunde Sölderholz werden heute den
Sprung nach oben schaffen oder ihr Konkurrent von Eintracht Dorstfeld II. Dorstfeld, das nur
formal eine Reserve ist (die "1. Mannschaft" steigt gerade aus der anderen B-Liga-Staffel ab),
benötigt hier den Sieg, während den Hausherren ein Remis reicht, um die Tabellenführung und
somit den Aufstiegsplatz zu verteidigen.
Offensichtlich wollen es die Sportfreunde nicht dem Zufall überlassen. Man sucht den Weg nach vorne,
scheitert jedoch mehrmals am Torhüter der Gäste, so dass es mit einem 0:0 in die Pause geht. Im zweiten
Abschnitt wird Dorstfeld offensiver und kommt zu eigenen Chancen, aber nach einer guten Stunde sind
es dann doch die Sportfreunde Sölderholz, die durch Joshua Quandel in Führung gehen, der im Nachschuss
zum 1:0 trifft. Dorstfeld hält jedoch dagegen und kommt nicht nur in der 67. Minute zum Ausgleich durch
Domink Lammert, sondern hat die Partie elf Minuten vor dem regulären Ende sogar gedreht, nachdem Miachel
Kotlewski per Kopf trifft - und danach am Kopf getroffen wird und zwar von einem Schlag eines Auswechselspielers
der Sportfreunde, der dafür die rote Karte zu sehen bekommt. Die Partie wird hitzig und es gibt drei weitere rote Karten - zwei gegen Sölderholz und eine gegen Eintracht Dorstfeld, bevor die Nachspielzeit tatsächlich die erneute Wende für das zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl agierende Sölderholz bringt. Den Hausherren wird ein Foulelfmeter
zugesprochen, der zum 2:2 durch Carl Wiatrek führt und die Nachspielzeit bringt schließlich neben zwei weiteren
roten Karten noch den Siegtreffer zum 3:2 durch Marvin König - Sölderholz ist damit aufgestiegen, während
Eintracht Dorstfeld je nach Ausgang der Ligen darüber in der Relegation noch eine weitere Chance erhalten wird
nachzuziehen.
Bereits kurz nach dem Entstehen der ersten Vereine wurde in der Nähe der Gaststätte "Zur Bergeshöh"
Sport getrieben, doch die heutige Spielstätte gleichen Namens entstand erst in den 1950er Jahren,
nachdem man zum Fußball zuvor ins benachbarte Sölde umziehen hatte müssen. Schließlich entstand der
Sportplatz und wurde den Sporfreunden im Juni 1954 übergeben und 1962 weiter ausgebaut, so dass man
hier auf roter Asche dem Ball nachjagen konnte. Erste Gedanken, das zu ändern, kamen bereits 2009 auf,
aber es dauerte bis zum letzten Sommer, ehe die Bagger endlich anrollten und der Sportplatz mit Kunstrasen
versehen wurde - damals wurde auch ein neues Flutlicht installiert. Großartigen Ausbau hat die Anlage
dagegen nicht zu beiten - immerhin gibt es eine kleine Überdachung, wo man bei Regen Unterschlupf finden
könnte, wenn nicht gerade so viele Zuschauer vor Ort sind wie bei diesen Entscheidungsspiel, wobei eine
Zuschauerzahl von vielleicht 800 freilich auch den üblichen Rahmen in der Kreisliga B um das gut Zehnfache
sprengt und sicherlich auch hier nicht
zum Alltag des Vereins gehört.
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