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SuS Hörde |
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17.05.2011, Schallacker, Kreispokal Dortmund |
Der SuS Hörde wurde 1911 gegründet, schloß sich aber erst nach dem 1. Weltkrieg dem Westdeutschen
Fußballverband an, nachdem man zunächst vom Verband nicht akzeptiert worden war, weil man keinen
geeigneten Sportplatz hatte. Einen Großteil seiner Geschichte verbrachte der Sport- und Spielverein
zwischen Kreisliga A und Bezirksliga, wobei immer einmal wieder Abstiege in die unteren Kreisklassen
hingenommen werden mußten und man einmal - 1976 - den Sprung in die Landesliga schaffte, wo man
sich fünf Jahre lang halten konnte. Aktuell findet sich der SuS Hörde einmal wieder in den unteren
Kreisklassen wieder, genauer gesagt momentan der Kreisliga B, nachdem man von 2006 bis 2009 sogar
ganz unten, also in der Kreisliga C angekommen war. Wie dem auch sei, hat der Sport- und Spielverein
heute als klassentieferes Team Heimrecht, wenn es im Kreispokal gegen den SV Westfalia Huckarde
geht, der als Bezirksligist und somit Favorit an den Schallacker kommt.
Die Anfangsphase der Partie gehört den Gastgebern, die den Bezirksligisten unter Druck setzen und
mehrmals kurz vor einem Treffer zu stehen scheinen. Huckarde enttäuscht auf der ganzen Linie,
auch wenn es heißt, daß man mit einigen Spielern aus der zweiten Mannschaft angereist sei. Die
Tore erzielen dann aber doch die Gäste, die kurz vor der Pause einen Doppelschlag setzen und mit
0:2 in Führung gehen können. Die Annahme, daß der B-Ligist damit geschlagen sei, erweist sich aber
als trügerisch, denn der kommt in der zweiten Hälfte zurück und schafft es, innerhalb von etwa
zehn Minuten aus dem Rückstand eine 3:2-Führung zu machen. Auch in der Folge ist der SuS Hörde
überlegen, und so ist es überraschend, daß Westfalia Huckarde schließlich doch noch zum Ausgleich
kommt und die Verlängerung erreicht. Hier erweist sich der Bezirksligist einfach als das cleverere
Team, obwohl der verletzungsbedingt mit zehn Leuten weiterspielen muß, da man keine Ersatzspieler
aufbieten konnte. Ein Treffer in jeder Hälfte der Verlängerung gegen die anrennenden Gastgeber -
der in der zweiten kurz vor dem Ende der Partie und aus abseitsverdächtiger Position - sorgt
so für einen Endstand von 3:5, der sich mehr nach dem Resultat eines Elfmeterschießens anhört als
nach einem nach 120 Minuten erzielten Ergebnis.
Im Bezug auf seinen Sportplatz hat der SuS Hörde eine ebenso wechselhafte Geschichte hinter sich wie
in sportlichen Belangen. Wie bereits erwähnt, hatte man nach dem ersten Weltkrieg keinen Platz, was
daran lag, daß das vorher gepachtete Gelände in Ackerland verwandelt worden war. Man richtete sich
einen neuen Sportplatz am Niederhofener Wald ein, der den Nachteil hatte, ein ganzes Stück vom Vereinslokal
entfernt zu sein, von und zu dem die Tore vor und nach jeder Partie getragen werden mußten, der aber
die Aufnahme in den WFV gewährleistete. Später spielte man im Goystadion, wo der SuS Hörde jedoch nur zu
Gast war. Der Wunsch, wieder ein eigenes Gelände zu haben, führte zur Errichtung eines Sportplatzes
an der Hochofenstraße, was eine Rückkehr an den ursprünglichen Spielort bedeutete. Später wurde der Sportplatz
bei der Errichtung des inzwischen wieder geschlossenen Schallacker-Bades an der heutigen Stelle in unmittelbarer
Nähe neu eingerichtet, während an der Hochofenstraße Häuser entstanden. Das Gelände des
Sportplatzes "Am Schallacker" gehört zum Stahlwerk Phönix und ist bis heute von dessen Besitzer, der Firma Thyssen Krupp
gepachtet. Der SuS Hörde geht davon aus, daß die Ende 2013 auslaufende Pacht verlängert werden kann, so daß man auch danach auf seinem angestammten
Platz spielen kann, der auf beiden Seiten mit ein paar Stufen ausgebaut ist sowie über einen kleinen Unterstand
und ein Vereinsheim verfügt, das seine eigene Geschichte hat. 1988 eröffnet, fiel es zwei Jahre später einer
Brandstiftung zum Opfer, nach der es mit Hilfe lokaler Sponsoren neu aufgebaut und am 4. Januar 1991 erneut
zur Nutzung freigegeben werden konnte.
Die Infos zu Geschichte und Sportplätzen des SuS Hörde stammen aus der hervorragenden Vereinschronik im
Internetangebot der Gastgeber.
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