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07.08.2009, Fahltsweide, Landesliga Hamburg, Staffel Hammonia |
Der VfL Pinneberg gehörte bis zur Zusammenlegung der Oberliga Schleswig-Holstein-Hamburg und Niedersachsen-Bremen
zu den Institutionen der nördlicheren
der beiden Staffeln, in der er seit deren Gründung 1994 gespielt hatte. Dann verpaßte man als Neunter der Abschlußtabelle um gerade mal einen
Zähler die Qualifikation zu der neuen Spielklasse. Inzwischen sind die Pinneberger sogar nur noch in der Hammonia-
Staffel der Landesliga aktiv und vergessen ist damit die größte Zeit des VfL, als man 1973 in die Regionalliga
Nord aufstieg und damit immerhin für ein Jahr zweitklassig war. Heute geht es gegen den VfL 93 Hamburg, der selbst 2006/2007 ein Jahr in der Oberliga Nord kickte, die dem VfL Pinneberg verwehrt geblieben war, und sich im letzten Jahr noch mal nach Umbenennung der Verbandsliga ein Jahr lang Oberligist nennen durfte, aber als 15. den Klassenerhalt verpaßte.
In der Anfangsphase sieht es aus, als würden die Gäste am heutigen Tag völlig vom VfL Pinneberg überrannt, der einen mächtigen
Angriffswirbel entfacht und zuvor bereits einmal die Latte getroffen hat, als nach acht Minuten die Nummer 2 der Hausherren,
Florian Holstein, eine Freistoßvorlage zum 1:0 verwandelt. Nach einer knappen halben Stunde erhöht Sergej Schulz auf 2:0 und bis
zur Halbzeit ist überhaupt nichts vom VfL 93 zu sehen, so daß alles auf einen klaren Sieg für Pinneberg hindeutet. Im zweiten
Abschnitt läuft es allerdings deutlich schlechter bei den Hausherren, die sich vom Anschlußtreffer nur zwei Minuten nach der Pause durch Okan Bektas sichtlich beeindrucken lassen und zwar auch weiter selbst zu Chancen kommen, jetzt aber auch immer wieder in der Defensive ins Schwitzen geraten. Als Pinneberg in der 65. Minute auch noch einen Elfmeter vergibt, spricht das Moment der Partie eindeutig für die Gäste, die ihre größte Chance auf den Ausgleich vergeben, als zwei Minuten vor Schluß ein Kopfball nur knapp das Pinneberger Tor verfehlt, so daß man am Ende bei den Gastgebern drei Punkte feiern kann, aber über den Spielverlauf wird es sicherlich noch das eine oder andere Gespräch zwischen Trainer und Mannschaft des VfL Pinneberg geben.
Beim Stadion Fahltsweise handelt es sich um ein kleines Schmuckstück, das die Anlagen vieler Oberligisten der nördlichen Fußballverbände
in den Schatten stellt. Zum einen hat der VfL Pinneberg an dieser Stelle eine kleine, aber feine und vor allem überdachte Tribüne für etwa 400 Zuschauer zu bieten, auf
der man grüne Schalensitze vorfindet und die alleine eine solche Aussage rechtfertigen würde, zum anderen gehen aber auch die acht Stufen, die auf etwas inhomogene Weise um den Rest der Anlage verteilt sind, schon alleine deutlich über das hinaus, was bei so manchem klassenhöheren Verein vorgewiesen werden kann - vor allem, wenn man noch in Betracht zieht, daß es auf der Gegenseite noch ein paar offene Sitzgelegenheiten in Form von Holzbänken gibt, die auf drei der Stufen montiert sind. Wer sucht, findet natürlich auch Suboptimales am Fahltskamp vor und so könnte man beispielsweise beklagen, daß es kein reiner Fußballplatz ist. Einen anderer Grund zur Nörgelei könnte bieten, daß das Vereinsheim des VfL 'nur' in einem Container untergebracht ist, was jedoch natürlich keinerlei Einschränkungen für seine Funktionalität mit sich bringt und von daher nicht weiter stört.
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