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23.10.2012, Glückauf-Kampfbahn, Kreispokal Moers |
Der VfL Repelen ist ein Sportverein aus dem Moerser Stadtteil Repelen oder - um genau zu sein - ein
Teil der ehemals eigenständigen Gemeinde Rheinkamp und ist am 1.7.1975 der Großstadt
zugeschlagen worden. Da gab es den VfL bereits seit 67 Jahren, auch wenn man unter diesem Namen erst
seit 1945 auftrat, denn man geht auf den Repelen-Utforter Turnklub Eintracht 08 zurück. Fußball wird
in Repelen seit 1925 zunächst im Rahmen des Repelner Spielvereins gespielt, bevor man dann nach dem
2. Weltkrieg mit im VfL aufging. Aktuell kicken die Gastgeber in der Kreisliga A, nachdem man 2009
- originellerweise mit seiner zweiten Mannschaft - den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft hatte,
sich die höhere Spielklasse aber als zu stark für den VfL erwies und man als Tabellenletzter wieder
in die A-Klasse zurückmußte. Ob auch einen einzelner, bestimmter Bezirksligist zu stark für den
VfL ist- um genau
zu sein der VfL Rheinhausen, der im Rahmen des Kreispokals nach Repelen kommt - soll sich heute
klären. Man dürfte bei den Gastgebern schon alleine deshalb auf eine Überraschung hoffen, weil der
heutige Gegner mit drei Punkten aus neun Partien der Bezirksligastaffel Niederrhein 7 nicht gerade
zu den Schwergewichten seiner Spielklasse zählt.
Immerhin hat der VfL Rheinhausen am letzten Sonntag seinen einzigen Ligasieg in dieser Spielzeit
einfahren und mit 4:2 gegen die Reserve des VfB Homberg gewinnen können, so daß man vielleicht
eine Trendwende eingeleitet hat, die man heute sicherlich nicht mit einer Niederlage bei einem
unterklassigen Pokalgegner gefährden will. Ein Klassenunterschied ist freilich nicht zu sehen
zwischen den beiden gleichwertigen Gegnern, die eine eher mäßige Partie abliefern, die nicht gerade
als Torchancenfestival daherkommt. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit scheint dann auch ein
torloses Remis zur Halbzeitpause beschlossene Sache zu sein, aber plötzlich bekommen die Gäste die
Möglichkeit in Führung zu gehen, auf dem Präsentierteller serviert, als man einen Handelfmeter zugesprochen
bekommt, diese Chance läßt sich Denis Meyer nicht entgehen. Im zweiten Abschnitt müssen die orange
gewandeten Repelner natürlich etwas mehr tun, was dann naturgemäß zu Kontern und Torchancen für den
Auswärts-VfL führt, das bringt schließlich auch die Entscheidung, wenn man sich auch etwas Zeit damit
läßt. Christian Zeiler sorgt in der 78. Minute für den zweiten Treffer, und in der Schlußminute legt
der eingewechselte Jan Stuber den dritten Treffer drauf, so daß Rheinhausen am Ende einen standesgemäßen,
wenn auch glanzlosen Sieg eingefahren hat.
Von 1955 bis 1958 entstand an der Stormstraße in Repelen ein neuer Sportplatz, der seither die Heimat
des VfL Repelen werden sollte. Bereits in den 1990 Jahren begannen die Diskussionen um eine Sanierung
und Modernisierung dieses - inzwischen Glückauf-Kampfbahn - benannten Sportplatzes, doch es dauerte
bis August 2007, bevor endlich Planung und Finanzierung in trockenen Tüchern waren und man loslegen konnte.
Der Umbau des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz wurde schließlich am 13. Dazember 2007 fertiggestellt, also gerade
einmal drei Monate nach Baubeginn, und die Fußballer des VfL Repelen konnten in ihre angestammte Spielstätte
zurückkehren, nachdem man zuvor beim MSV Moers 13/20 zu Gast gewesen war - die Leichtathleten freilich
mußten sechs weitere Monate warten, bevor auch ihre Anlagen einsatzbereit waren. Ergeben hat das ganze
eine eher funktionelle als schöne Anlage, die hinter einem Tor ein Vereinsheim vorzuweisen hat und bei
der man auf einer Längsseite etwas erhöht stehend die Partie verfolgen kann - Ausbau in Form von
Traversen oder gar Tribünen hat man dem Platz freilich nicht spendiert - stattdessen hat man direkt
daneben noch ein Kleinspielfeld eingerichtet, das ebenfalls mit Kunstrasen gedeckt ist und gemeinsam
mit dem Hauptplatz seiner Bestimmung übergeben werden konnte.
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