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Genclerbirligi Resse |
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23.06.2012, Trinenkamp, Abstiegsspiel Kreisliga A Gelsenkirchen |
Am heutigen Tag steht in der Kreisliga A vom Kreis Gelsenkirchen-Gladbeck-Kirchhellen eine Partie außer der Reihe an und es ist ein Spiel,
zu dem man sich nicht allzugerne trifft, denn es gilt einen fünften Absteiger in die B-Liga zu ermitteln, für
den sich die Drittletzten der Staffeln auf neutralem Platz zum Entscheidungsspiel treffen. Hier ist einmal
Genclerbirligi Resse, das in der regurlären Saison auf 36 Punkte aus 30 Partie gekommen ist und so vielleicht eine
leichte Favoritenrolle gegenüber den Eisenbahnern vom ETuS Gelsenkirchen hat, die - freilich gegen andere Gegner -
nur auf 24 Punkte gekommen sind. Eher gewohnt an die Ligahüpferei ist freilich der 1990 gegründete türkische Club,
der in den letzten Jahren immer mal wieder den Fahrstuhlknopf betätigt hat und zwischen Kreisliga A und B pendelte,
wobei man für eine Spielzeit - 2007/08 - sogar in der C-Liga gelandet ist. ETuS Gelsenkirchen 1934 hat dagegen seit
dem Aufstieg aus der Kreiliga B zur Saison 2004/05 die Klasse durchgängig gehalten, so daß heute eine Episode von
immerhin acht Jahren in der höchsten Liga auf Kreisebene für den Club zuende gehen könnte.
Der Brisanz einer solchen Partie hat dann auch der Verband Rechnung getragen und mit Kathrin Heimann vom SV Zweckel 23
eine Schiedsrichterin geschickt, die sonst einige Klassen höher bis zur NRW-Liga pfeifen darf. Nötig gewesen wäre das
heute freilich nicht, denn die Partie geht erstaunlich emotionslos über die Bühne und erinnert über weite Strecken
an ein Freundschaftsspiel - am Ende fragt man sich, ob es überhaupt einen Foulpfiff gegeben hat. Mindestens einen gab
es dann aber doch und das war bei einer der wenigen guten Möglichkeiten in der ersten Hälfte, als ein Spieler von
Genclerbirligi den Torhüter des ETuS im Fünfmeterraum angegangen ist. Insgesamt gibt es bis zur Halbzeit zwei Möglichkeiten
zu verzeichnen und nach dem Seitenwechsel legt vor allem das Teams aus Resse - das eigentlich in Buer "an der Lohmühle" spielt - ein Schippe drauf und belagert das Tor der
Eisenbahner, ohne jedoch allzu durchschlagskräftig zu sein. So deutet bis zur Schlußphase der Partie fast alles auf eine
Verlängerung hin, bis in der 84. Minute Genlcerbirligi-Spielführer Murat Yildizhan doch noch aus einer unübersichtlichen
Situation ins Tor trifft und damit einen Treffer erzielt, der sich am Ende als entscheidend erweist, auch wenn Resse noch
die beste Chance des ganzen Spiels für den ETuS zu überstehen hat, bei der Sascha Zujevic, eine Minute vor dem Ende, aus
kurzer Distanz seinen Meister im Torhüter
Die Ansetzung des Spiels am Trinenkamp kann durchaus für etwas Verwirrung bezüglich des neutralen Spielorts sorgen, ist hier
doch neben der DJK Westfalia 04 Gelsenkirchen auch der ETuS Bismarck 1931 ansässig, aber dabei handelt es sich tatsächlich nicht um den heute
abgestiegenen Club, sondern um einen Ligarivalen desselben, der die Spielzeit ungefährdet auf Platz sieben des Classements
abgeschlossen hat. Der ETuS Gelsenkirchen 1934 dagegen spielt normalerweise in der Nähe des Hauptbahnhofs Gelsenkirchen an der Dessauer
Straße und ist am Trinenkamp genausowenig heimisch, wie sein Gegner. Der Hauptplatz der Anlage ist weitläufig gestaltet und
verfügt über eine Laufbahn, wobei der Graswall, der den Großteil des Platzes umläuft, dafür sorgt, daß man zumindest dem Spiel
aus etwas erhöhter Perspektive folgen kann - früher hat es hier angeblich Stufen gegeben, die inziwischen renaturiert worden
sind. Dazu kommmen noch zwei Nebenplätze mit Hartbelag, von denen einer -
der selbst über eine dreistufige Traverse verfügt - ebenfalls heute für ein Spiel genutzt wird, bei dem die Alt-Senioren
des ETuS Bismarck gegen den VfB Günnigfeld aus Wattenscheid antreten.
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