FC Rottenburg |
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06.10.2019, Hohenbergstadion, Landesliga Württemberg 3 |
Der FC Rottenburg ist in Rottenburg am Neckar zu Hause, was aus der Mitgliedschaft im Fußballverband
Württemberg hervorgeht, denn es gibt zwar noch ein Rottenburg, doch das liegt im Landkreis Landshut
an der Laaber, so dass hier der Bayerische Fußballverband zuständig wäre. Rottenburg selbst ist eine
mit ca 44000 Einwohnern gar nicht einmal so kleine Gemeinde und hat diverse Sehenswürdigkeiten zu
bieten, darunter den Rottenburger Dom St. Stephan und eine mittelalterliche Altstadt. Fußball ist
in Rottenburg ab den 20er Jahren belegt, als der Rottenburger FV aktiv war. Nach dem zweiten Weltkrieg
wurde der Sport neu organisiert und der heute noch aktive FC Rottenburg 1946 gegründet. Der FC
pendelt immer mal wieder zwischen Landesliga und Bezirksliga hin und her. Gerade ist man nach zwei
Jahren Bezirksliga wieder aufgestiegen und steht nach neun Spieltagen schon wieder als Vorletzter
auf einem Abstiegsplatz, allerdings in einem sehr engen Feld, in dem das nur einen Punkt Rückstand
auf den Tabellennachbarn bedeutet. Platz sieben ist noch einen Punkt weiter vorne und den belegen die
heutigen Gäste vom VfL Mühlheim, an denen Rottenburg demnach mit einem Heimsieg sogar vorbeiziehen
könnte.
Der Tabellensiebte übernimmt schnell die Initiative und kauft den Hausherren den Schneid ab, die so
gar nicht in die Partie finden. Nach 11 Minuten spiegelt das auch der Spielstand wieder, denn der
schön freigespielte Maximilan Bell bringt die Gäste mit 1:0 in Front. Danach spielt erstmal nur noch
Mühlheim und erhöht in der 27. Minute durch Max Drössel auf 2:0, der die Verwirrung nach einem
Eckstoß nutzen kann und am langen Pfosten nur noch den Fuß hinzuhalten braucht. Es sieht nach einem
Desaster für Rottenburg aus, doch gegen Ende der Halbzeit wandelt sich das Bild und die Hausherren
kommen plötzlich zu Torchancen. Förderlich könnte da sicher ein schnelles Tor sein und in der ersten
Minute nach Wiederanpfiff ergibt sich die große Chance durch einen Foulelfmeter, doch Leon Oeschger
trifft nur die Oberkante der Torlatte und produziert so bereits den dritten Fehlversuch des FC Rottenburg
bei einem Elfmeter - im Abstiegskampf sicher kontraproduktiv. So ist es der VfL Mühlheim, der noch
zweimal trifft - in der 76. Minute durch Max Drössel und in der 89. durch Kai Stelter. Die Hausherren
protestieren bei den beiden Treffern Abseitspositionen, dürften sich aber wohl klar sein, dass man auch
ohne diese Tore heute fast sicher verloren hätte, denn nach dem Elferfehlschuss war beim FC Rottenburg
spürbar die Luft raus.
Rottenburg am Neckar hat wie erwähnt divere mittelalterliche Sehenswürdigkeiten zu bieten, für die
Freunde von Fußballstadien kommt mit dem Hohenberg-Stadion sicherlich noch eine neuzeitliche hinzu.
Die Anlage verfügt über beeindruckenden Ausbau, wenn auch nur auf einer Längsseite. Hier zieht sich
eine fünfstufige Traverse über die volle Seite und im mitteleren Bereich ist obehalb noch eine
überdachte Tribüne aufgesetzt, die mit Holzbänken Sitzgelgenheiten vorzuweisen hat und heute
überhaupt bei Dauernieselregen ob des Wetterschutzes die zentrale Anlaufstelle ist und es auch
sonst sein dürfte, da hier auch der Verkauf von Getränken und Speisen zu finden ist. Eingebettet
ist das Stadion in einen größeren Sportpark, der sich über den Hohenberg zieht und unter anderem noch eine
hochmoderne Sporthalle enthält, die sogenannte Volksbank-Arena und eine etwas ältere Sporthalle, die
Otto-Locher-Halle des TV Rottenburg sowie ein Schwimmbad. Die beiden Sporthallen stehen übrigens auch
in Bezug zum FC, denn in der Volksbank-Arena ist die FC Gaststätte untergebracht und die Otto-Lochner-Halle
teilt sich eine Wand mit dem Hohenberg-Stadion, in dem sie als Rückwand der Triünenüberdachung dient.
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