VfB Straubing |
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03.08.2014, Städtisches Stadion (TSV-Stadion), Kreisliga Straubing |
Der VfB Straubing wurde am 22. September 1962 aus der Abteilung "Privat" des FSV 1926 Straubing gegründet und wird somit am nächsten Montag 42 Jahre alt. 1963/64 stieg man für ein Jahr in die
A-Klasse auf, sollte aber als B-Ligist den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte feiern, als der
VfB Straubing 1971 vor 3000 Zuschauern Pokalsieger Niederbayerns wurde und in die erste Hauptrunde
des DFB-Pokals einzog, an der damals freilich noch 128 Mannschaften teilnahmen. So bekam man es mit
einem anderen Amateur-Verein zu tun, nämlich der SpVgg Weiden, die mit 4:0-Toren in die zweite Runde
des Wettbewerbs einzog. In der Liga blieb der Klub immer auf Kreisebene, und so ist es auch
aktuell, wenn es am zweiten Spieltag der Kreisliga Straubing gegen den SV Motzing geht. Während
Motzing seine Auftaktbegegnung mit 0:2 gegen die SpVgg Haberskirchen verloren hat, konnte sich der
VfB Straubing auswärts durchsetzen und hatte beim FC Aiterhofen am Ende mit 3:1 die Nase vorne.
Vor einer Kulisse, die sich mit über 400 Zuschauern sehen lassen kann, sind es die Gäste, die das
Spiel beherrschen und mit ihrer harten Gangart verhindern können, daß der VfB Straubing in sein Spiel
findet, wobei die Spieler der Hausherren immer wieder klagen, daß Schiedsrichter Florian Garr dem
SV Motzing zu viel durchgehen ließe. Auch beim Führungstreffer durch Dennis Schneider für den SVM
gibt es Proteste, daß ein Foul der Gäste nicht geahndet worden sei. Die zweite Hälfte bringt einen
etwas besseren VfB Straubing, aber nach 20 Minuten auch den Treffer zum 0:2 für Motzing, als Tobias
Huber den Ball in der Mitte der eigenen Hälfte vertändelt und Simon Sötz so angesichts der Tatsache,
daß Huber Torhüter des VfB ist, das leere Tor vor sich hat und trifft. Spannend wird es noch einmal in
der Schlußviertelstunde, die erst je eine Herausstellung gegen beide Teams bringt und dann das 1:2 durch
einen indirekt verwandelten Freistoß. Danach erwartet man einen Sturmlauf des VfB, um zu retten, was
zu retten ist, aber die Gastgeber wirken kraft- und ratlos, so daß die Partie ohne weitere Chancen
zu Ende geht und die Punkte letztendlich verdient nach Motzing gehen.
Das Städtische Stadion hieß früher TSV-Stadion und war nach dem TSV Straubing benannt, der es im
Gegensatz zum VfB bis in die Oberliga Bayern gebracht hat. In dieser hatte man zuletzt von 1982 bis 1984
gekickt, ist aber in der Spielzeit 2012/13 insolvent gegangen. Das Stadion kann mit einer überdachten
Tribüne glänzen, die im mittleren Bereich einer Längsseite in den Graswall gesetzt ist. Auf der
Gegenseite gibt es noch ein paar unüberdachte Stufen im Wall und dazu Holzbänke mit Sponsorenbezeichnungen oberhalb dieser Stufen. Die Wälle in den Hintertorbereichen sind ohne
weiteren Ausbau, und die Anlage verfügt auch über eine Flutlichtanlage, so daß auch
am Abend auf dem Naturrasenplatz des Stadions gekickt werden kann. Die Kapazität der Anlage beträgt
übrigens angeblich 12000 Plätze, aber das darf angesichts der Steilheit der Graswälle, an denen man
kaum dauerhaft stehen kann, bezweifelt werden.
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