TuS Lammersdorf II |
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wikipedia (Viktoria Alsdorf) |
18.06.2017, Sportplatz Heider-Hof-Weg, Aufstiegsrunde zur Kreisliga C Aachen |
Wer sich etwas mit der Geschichte von Blau-Weiß Alsdorf und vor allem seiner Vorgängerverein auskennt, dürfte sich die Haare raufen.
Und zwar angesichts der Tatsache, dass der Club aktuell in der untersten Kreisliga im Fußballkreis Aachen in der Kreisliga
D kickt und es da mit zweiten und dritten Mannschaften zu tun hat. Blau-Weiß selbst
kickte vor ein paar Jahren noch in der Landesliga und Vorgängerverein Rhenania war bis in die Verbandsliga
gekommmen, der zweite Fusionspartner Viktoria war sogar ein Jahr lang in der 2. Liga West zweitklassig gewesen.
Immerhin hat man jetzt die große Chance, zumindest wieder eine Liga höher zu kommen, denn man hat als zweiter
seiner Staffel eine Aufstiegsrunde erreicht, in der vier von fünf teilnehmenden Teams das Ticket nach oben
buchen werden. Allerdings steht man schon nach dem ersten Spieltag unter Druck, bei dem der Club mit 0:2
gegen Rhenania Eschweiler II verloren hat - ebenso wie der heutige Gegner von TuS Lamersdorf II, der mit dem
gleichen Ergebnis von Rhenania Eschweiler II geschlagen wurde.
Die Anfangsphase zeigt, dass die Blau-Weißen aus Alsdorf gewillt sind, den ersten Spieltag vergessen zu machen
und heute auf die Erfolgsspur zu kommen, denn es dauert gerade einmal fünf Minuten und zwei Angriffe, da steht es
bereits 2:0 für die bei der wie alle Spiele der Runde auf neutralem Platz stattfindenden Partie auf der
Gästeseite geführten Alsdorfe, für die nach zwei Minuten Mbanaso Obinna getroffen hat und drei Minuten später
Marcel Aretz den zweiten Treffer hinzufügt. In der Folge kommt dann aber Lammerdorf besser ins Spiel, und
nach 25 Minuten erzielt Gilbert Scheen den Anschlusstreffer. Als bereits alles darauf hindeutet, dass es
mit dem knappen 2:0 für BW Alsdorf in die Kabine gehen wird, ist es Sebastian Scheel, der zum 2:2 ausgleichen
kann. Im zweiten Abschnitt bestimmt Lammersdorf das Geschehen und Sebastin Treutmann sorgt nach einer knappen
halben Stunde per Foulelfmeter dafür, dass der TuS erstmalig in Führung geht - am Ende heißt es nach einem
Tor von Marc Sebastian von Ameln in der vorletzten Minute der regulären Spielzeit sogar 4:2 für Lammersdorf.
Der Sportplatz am Heider-Hof-Weg ist im Aachener Stadtteil Verlautenheide zu finden, wo er in unmittelbarer
Nähe des Aachener Kreuzes zu finden ist, in dem sich Autobahnen von Köln nach Lüttich und von Düsseldorf nach
Antwerpern treffen. Normalerweise ist es der SV Eintracht Verlautenheide, der hier auf Kunstrasen seine
Heimspiele austrägt und das demnächst als aufstiegsberechtigter Vizemeister der Kreisliga A auf Bezirksligaebene.
Auf einer Längsseite der Spielfläche ist eine mobile Stahlrohrtribüne installiert, wo man auf weißen und blauen Plastiksitzen
Platz findet und die mit großen Vereinsaufklebern auf den Außenseiten eindeutig klar macht, dass sie "gekommen
ist um zu bleiben" - auf der Vorderseite des Daches ist die wohl eher ironische Bezeichnung "Dorfplatz-Arena" zu finden,
unter der man die Anlage auch schon einmal in der Lokalpresse erwähnt findet.
Der Rest des Platzes ist dazu passend ein typischer Dorfplatz ohne Ausbau, aber begehbar und im Hintertorbereich findet sich dann
auch noch das Vereinsheim des SV Eintracht.
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