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Der Name Christliche Sportgemeinschaft Westpark ist neu im Bochumer Fußball, nicht aber der Verein, denn
es handelt sich um die ehemalige SG Griesenbruch-Ehrenfeld, die 2018 beschlossen hat, sich unter dem neuen
Namen aufzustellen. "Als Christen von der Liebe Gottes zu erzählen und in dieser Welt durch unser Handeln
einen Unterschied zu machen ist unser Herzensanliegen." hieß es in einem einstimmigen Beschluss des Vorstands
und offensichtlich versteht man sein Anliegen durchaus missionarisch - so heißt es im Vereinszeichen "In God
we Trust" und im Kommentar zu den Spielen auch mal "Wir sind Gott sehr dankbar dafür, das umkämpfte Spiel
bei schwierigen Bedingungen siegreich und ohne Verletzungen über die Bühne gebracht zu haben". Sportlich läuft
es gut bei den Hausherren, die auf dem zweiten Platz der Kreisliga C stehen und wohl mindestens die Aufstiegsrunde
erreichen, aber auch noch auf den direkten Aufstieg hoffen dürfen, denn bei einem Sieg am heutigen Tag hätte man
(allerdings bei einem Spiel mehr) nur noch zwei Punkte Rückstand auf Klassenprimus Blau-Weiß Weitmar II.
Auch im direkten Vergleich hat des die CSG Westpark heute mit einer zweiten Mannschaft zu tun, und zwar mit
der Reserve von Rot-Weiß Leithe, die mit 23 Punkten aus 23 Spiele im Mittelfeld der Tabelle zu finden ist.
Die Hausherren sind von Beginn an überlegen und kommen Mitte der ersten Hälfte durch Mark Schmalz und
Maurice Holbach zu einem 2:0-Vorsprung, der kurz vor der Halbzeit eher überraschend von Leithes Sebastian
Böttner auf 2:1 verkürzt wird. Auch das 3:1 in der 57. Minute von Daniel Peglow kann Leithe nochmal - in
der 65. Minute - durch Sascha Swajkowki beantworten, aber dann dreht Westpark endgültig auf - vielleicht
auch, weil der vorherige Regen nachlässt und die Spielbedingungen etwas besser werden - und kommt am Ende zu
einem komfortablen 7:2-Sieg, bei dem Schmalz gleich vierfach als Torschütze auf dem (nicht vorhandenen)
Scoreboard steht und auch Peglow noch einen zweiten Treffer feiern darf.
"Der Westpark Bochum ist Ausgangspunkt der städtebaulichen Entwicklung der
'Innenstadt West' in Bochums Innenstadt" (Wikipedia) und sein Zentrum ist die Jahrhunderthalle. Der
Sportplatz an der Essener Straße liegt etwa einen Kilometer entfernt von dieser Halle bereits im
Stadtteil Hamme und somit am äußeren westlichen Rand des Parks und dürfte in keinem Bericht darüber
besondere Erwähnung finden, obwohl er sich durchaus sehen lassen kann. Er ist irgendwie eine Mischung
aus Bolzplatz (so gibt es so gut wie keine Abgrenzungen oder Gestänge) und Stadion, das auf einer
Längsseite mit einer Mauer, oberhalb derer ein paar Bänke aufgestellt sind und in die sogar ein paar
recht verwitterte - und mit vielleicht 15 Meter Breite auch eher schmale - Stufen eingearbeitet sind.
Viele Zuschauer kommen heute freilich nicht so weit, sondern bleiben in der Kurve, wo man sich neben
dem Getränke/Speisen-Verkauf ein wenig unterstellen kann, auch wenn man dort einen ziemlich weiten
Abstand vom Spielgeschehen in Kauf zu nehmen hat.
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