Arka Gdynia vs. Lechia Gdańsk 0:1
Arka Gdynia

Arka Gdynia
vs.
Lechia Gdańsk 0:1

Lechia Gdańsk

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wikipedia
arkagdynia.info (polnisch)
arkowcy.pl (polnisch)
PZPN - Polnischer Fußballverband
90Minut.PL
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www.lechia.net (polnisch)
lechia.gda.pl (polnisch)
Letztes Spiel: TuS Buschhausen 1900 vs. Ditib Barisspor Bottrop 03.10.2008, GOSiR (Byltyk), Extraklasa
Nächstes Spiel:  Kotwica Kołobrzeg vs. GKS Tychy

Ticket
8000 Zuschauer

Der Morski Związkowy Klub Sportowy Arka Gdynia wurde 1929 in der gleichnamigen Ostseestadt gegründet, die auf den deutschen Namen Gdingen hört und von den Nazis 1939 in Gotenhafen umbenannt und zu einem Marinestützpunkt ausgebaut wurde. Die beste GOSiR (Byltyk) Zeit hatte Arka Mitte der 1970 Jahre, als man 1974 in die Eliteliga aufstieg und 1976 nach direktem Wiederabstieg für sechs Jahre dorthin zurückkehrte, während derer man einmal - 1979 - als polnischer Pokalsieger einen Titel gewinnen und in den Europapokal einziehen konnte. In der Folge agierte man einige Zeit als Fahrstuhlteam zwischen zweiter und dritter Spielklasse, bis man sich nach 2001 wieder auf Level 2 etablierte und 2005 sowie zur aktuellen Saison jeweils von Vergrößerungen der höchsten Liga profitierte (von 14 über 16 auf 18 Mannschaften) und aufstieg. In der inzwischen unter dem Namen Extraklasa laufenden Spielklasse trifft man heute auf den Lokalrivalen Lechia Gdańsk, dessen Erfolgsbilanz sich ebenfalls auf einen Pokalsieg beschränkt (1983) und der 2001 nach einer Fusionsauflösung und Neugründung in der sechsten Liga starten mußte, von dort bis 2005 den Durchmarsch bis in die 2. Spielklasse schaffte, aus der man zur laufenden Saison nach drei Jahren als Ligameister in die Extraklasa zurückkehrte.

Arka hat mit drei Siegen bei je einem Remis und einer Niederlage den deutlich besseren Saisonstart erwischt und liegt vier Punkte vor GOSiR (Byltyk) dem heutigen Gegner, der aber mit 2-2-3 auch passabel aus den Startlöchern kam und zumindest keinen Abstiegsplatz einnimmt. In der Anfangsphase sind die gelb-blauen Gastgeber das etwas überlegene Team, aber allzuviele Torchancen kommen dabei nicht heraus, und wenn man dann doch mal im Strafraum des Gegners ist, agiert man zu umständlich, um echte Gefahr zu erzeugen. Das gilt etwa bis zum Seitenwechsel, doch nach der Pause übernehmen die Gäste immer mehr das Kommando. Viel zwingender als die Angriffe von Arka in der ersten Hälfte wirkt das allerdings auch nicht und so scheint es auf ein 0:0 hinauszulaufen, bis Pawel Buzala in der 65. Minute den Knoten durchbrechen kann und das goldene Tor des Spieles erzielt, und es ist ein echter Knaller, mit dem er von links Arkas Norbert Witkowski überwindet, aber aus diesem Winkel hätte der Goalie das Leder nie passieren lassen dürfen.

Mit 8000 Zuschauern ist das Stadion GOSiR, für das auch manchmal die Namen Arka, Olimpijski oder Byltyk angegeben werden, am heutigen Tag ausverkauft, was allerdings nur für den Heimbereich gilt - der Gästeblock bleibt völlig leer. Zwar hätten die Anhänger von Lechia Gdańsk 300 Karten kaufen können, doch das war ihnen zu wenig, und so hat man sich bei den "Kibice" der Gäste entschieden, die Partie GOSiR (Byltyk) komplett zu boykottieren. Mit den Gästefans fehlt stimmungsmäßig natürlich das Salz in der Suppe und so kann die Partie in dieser Hinsicht nur als enttäuschend bezeichnet werden, auch wenn man sich auf Arka-Seite alle Mühe gibt und mit insgesamt drei breit angelegten Pyroaktionen etwas für's Auge bietet, von denen zwei hinter dem Tor stattfinden und einmal von einer Fahnenparade und einmal von einer Glitzerpapierchoreographie - natürlich beides in Blau und Gelb - unterstützt wird. Danach ist dann die Gegenseite dran, die in kürzester Zeit komplett in Flammen steht. Zusätzlich präsentiert man auf der Gegenseite zwei Transparente, die offensichtlich den Sicherheitskräften nicht so gefallen, denn das erste wird einkassiert (was die Fans zulassen, wohl, weil sie eh Platz für das zweite brauchen) und der Nachfolger wird dann zwischenzeitlich durch Hochgeben im Block in Sicherheit gebracht und erst nach dem Abrücken der Polizeieinheiten wieder am Zaun befestigt. Die Gästeanhänger fehlen auf jeden Fall auch den Arka-Fans und so präsentiert man seine zahlreichen Lechia-Schals und kleineren Banner nur - die man wohl nicht auf dem letzten Freundschaftstreffen als Gastgeschenk bekommen hat - und wartet wohl mit dem Abbrennen auf das nächste Beisammensein.

Bis 1999 hat Arka Gdynia seine Heimspiele im Stadion Ejsmonda ausgetragen, auf dessem ehemaligen Gelände inzwischen Tennisplätze GOSiR (Byltyk) eingerichtet wurden. Seither spielt man an der Ul. Olimpijski im Stadion GOSiR, das offiziell 12000 Zuschauern Platz bietet. Besonders modern kommt freilich auch die neue Spielstätte der Ostseeanrainer nicht daher. Überdacht ist nur die Haupttribüne, auf der die Zuschauer blaue Schalensitze vorfinden, um sich darauf niederzulassen, auf der heute aber auch die Aufgänge und der Bereich oberhalb der Sitze dicht bevölkert sind. Ebenfalls blaue Sitzschalen - aber eben ohne Wetterschutz - gibt es auf der Gegenseite, die ebenfalls wie die Hauptseite mit fünf Flutlichtmasten bestückt ist, wobei auch mit der Hälfte der Strahler genug Licht vorhanden ist, um zu spielen, wie ein zwischenzeitlicher Ausfall des Flutlichts auf der Tribünenseite beweist. In den Kurven gibt es gelbe Holzbänke, wobei hier auf der einen Seite - rechts von der Haupttribüne - die aktivsten Heimfans ihren Platz haben und gegenüber der heute verwaiste Gästekäfig untergebracht ist. Hinter den Heimfans befindet sich eine einfache Anzeigetafel, auf der Spielstand und abgelaufene Zeit in digitalen Zahlen dargestellt werden. Die 1929 gebaute Anlage, die auch vom drittklassigen Baltyk Gdynia genutzt wird, soll in dieser Form bald Geschichte sein, denn bis 2010 soll hier ein reines Fußballstadion mit 15000 Plätzen entstehen.

GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)
GOSiR (Byltyk)

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